Fünf Fragen an die Fachleitung Radiologie

08. April 2022

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Stephanie Herfurth
Teamleitung Radiologie im Diakoniekrankenhaus seit 1. März 2022

Sie arbeiten seit sieben Jahren als MTRA im Krankenhaus. Was für neue Aufgaben haben Sie als Teamleitung?
Ich arbeite weiterhin voll im Team mit. Zusätzlich bin ich jetzt verantwortlich für Dienstpläne, Bestellungen - beispielsweise von Kontrastmittel, - ich organisiere Fortbildungen, bin verantwortlich für die monatliche Kontrolle der Dosimeter oder wenn die Ärztekammer Nachfragen hat, dann bin ich da ...
Ich habe schon nach wenigen Tagen festgestellt, für diese Aufgaben braucht man Ruhe. Das geht nicht so nebenbei. Zum Glück weiß ich, dass mein Team und Chefärztin Ruschke hinter mir stehen und mich unterstützen.

Welche größeren Aufgaben oder Projekte stehen in nächster Zeit an?
Auf jeden Fall wollen und müssen wir die Geräteverantwortlichkeit neu aufteilen. Beispielsweise war ich bislang für die Angiographie zuständig und fürs MRT. Das schaffe ich nun nicht mehr und übergebe die Angiographie jetzt an eine Kollegin. Die Verantwortung für CT habe ich neu aufgeteilt. Und ich möchte, dass alle im Team über Aufgaben und Bereiche Bescheid wissen. Wir sind ein Team - da muss jede grob über alles informiert sein. Das ist meine Intention.
Eine andere große Änderung steht mit der vollständigen Digitalisierung der Radiologie dieses Jahr ins Haus – die Vorbereitungen laufen schon länger auf Hochtouren.

Was fasziniert sie an der Tätigkeit im Krankenhaus?
Im Krankenhaus ist einfach mehr los als in einer Praxis. Es ist abwechslungsreicher. Das Spektrum an Patientinnen und Patienten geht von leicht bis schwerst krank - das finde ich reizvoll. Außerdem ist es schön, Patienten beobachten zu können, die genesen. In einer Praxis hat man dieses Erleben nicht.
Und ich mache gern Schichtdienste. Das lockert das Arbeitsleben ein bisschen auf. Wenn ich Nachtdienst habe, dann hab ich auch mal in der Woche frei und muss keinen Urlaub für Termine nehmen. Das gefällt mir ganz gut.

Was zeichnet die Arbeit im Diakoniekrankenhaus aus?
Für mich sticht besonders die Freundlichkeit hervor. Eigentlich schon seitdem ich vor sieben Jahren hier angefangen habe. Wir gehen alle gut miteinander um. Jeder grüßt jeden - vom Chefarzt bis zur Reinigungskraft. Ich denke das zeichnet das Diakoniekrankenhaus aus.
Und bei uns im Team: Wir sind ein kleines, überschaubares Team. Da kann man eher auf individuelle Wünsche eingehen.

Was hat Sie an der Übernahme der Teamleitung gereizt?
Ich fand es immer interessant, Verantwortung zu haben und zeigen zu können, was ich alles kann. Ich denke, ich bin ganz gut im Organisieren, irgendwie finde ich immer eine Lösung. Ich kann auch ganz gut Stress bewältigen. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Eltern selbständig waren und ich dadurch viel Einblick in Organisatorisches hatte. – Deshalb habe ich irgendwann gesagt, dass ich Lust auf die Teamleitung hätte. Und ein paar Monate später kam Chefärztin Ruschke zu mir und sagte ohne Vorwarnung: „Frau Herfurth ich hätte Sie gern als nächste Teamleitung.“